Die Bernhardt-Methode gegen Angst

Im Laufe meiner Ausbildung habe ich viele Methoden ausprobiert. Jede Methode in der Psychotherapie hat ihre Berechtigung. Doch nicht jede der Methoden hilft tatsächlich gegen Ängste. Im Gegenteil, es gibt psychotherapeutische Ansätze, die Angststörungen sogar verschlimmern. Deswegen ist es sehr wichtig vor der Therapie festzustellen, ob es sich um Ängste oder um andere Probleme handelt. Bei Ängsten ist nach meiner Erfahrung die Bernhardt-Methode die beste von allen. Deshalb wende ich diese Methode an.

Die Methode basiert auf den Grundlagen der Verhaltenstherapie. Den Betroffenen werden diverse Übungen vermittelt. Die Übungen sind individuell auf die Personen angepasst. Täglich trainiert, wird das Gehirn neu programmiert. Das Gehirn kann immer lernen, Negatives vergessen und gutes Neues entdecken und stärken, egal wie alt es ist.

Wenn du deinen Körper auf eine bestimmte Leistung trainieren willst, zum Beispiel im Weitsprung, dann stärkst du deine Beinmuskeln und übst, bis es immer besser klappt. Auch ein Gehirn kann trainiert werden.

Anderes Beispiel: Stell dir einen Computer vor, dessen Festplatte mit Inhalten angefüllt ist, die du nicht mehr brauchst, die dich nerven und dir sogar schaden. Was machst du? Du löschst die Festplatte und füllst sie mit brauchbaren, nützlichen Programmen.

Therapie-Ablauf

1. Anamnese
Nun wirst du dich fragen, Therapie, wie läuft das bei mir ab? Was geschieht mit mir? Zunächst kann ich dich beruhigen. Alles verläuft locker und entspannt. Zuerst frage ich dich alle möglichen Sachverhalte ab, zum Beispiel zu deinen Vorerkrankungen, deinen letzten Arztbesuchen, deinen Medikamenten ... So checke ich, ob deine Probleme vielleicht auch eine körperliche Ursache haben könnten. Wir schauen, ob es noch etwas gibt, was du in der nächsten Zeit besser untersuchen lassen solltest.

2. Ursache, Engpass finden
Dann lehnst du dich ganz entspannt im Sessel zurück und erzählst von dir, von deinen Problemen, von dem, was dir Spaß macht ... Für dich ist es ein befreiendes Von-Der-Seele-Reden. Ich höre dir sehr gut zu und suche dabei nach dem Engpass, nach der Wurzel deines Übels, das dich belastet.

3. Aufklären, wie Angst funktioniert
Dann erkläre ich dir, wie Angst funktioniert, warum du dich so schrecklich fühlst und natürlich auch, wie du deine Ängste loswerden kannst.

4. Selbst-Hilfe-Übungen
Wir erarbeiten gemeinsam Methoden, die dich ab dem folgenden Tag begleiten, die du selber übst. Denn das Umprogrammieren eines Gehirns braucht dein Engagement. Es wird dir Spaß machen! Spaß, Fleiß und Freude sind die Basis, dass es dir bald wieder besser gehen soll.

Dauer
Der Erst-Termin dauert drei Stunden, manchmal auch ein wenig länger.

Deine schriftliche Gedankenstütze
Du bekommst von mir alle Übungen und Hinweise ganz detailliert schriftlich zugeschickt. So hast du deine Aufgaben immer parat und kannst nachlesen. Während der Therapie brauchst du dir nichts notieren, das übernehme ich für dich. Solltest du zwischenzeitlich auf Fragen stoßen, solltest du unsicher sein mit irgendetwas, kannst du mir eine Nachricht senden, die ich dir beantworte oder wir telefonieren kurzfristig.

5. Kontrolltermin
Nach etwa sechs Wochen ist es Zeit für einen Kontrolltermin. Du berichtest, wie es dir geht, welche Methode du am liebsten angewendet hast, wo noch offene Fragen bestehen. Hier kannst du auch weitere Problem-Felder ansprechen, die dir im Laufe der Zeit eingefallen sind. Was das sein kann, ist individuell sehr verschieden. Das Ganze dauert etwa eine Stunde.

Termin vereinbaren

Ängste sind tückisch und gemein. Je länger sich Ängste frei entfalten dürfen, desto stärker werden sie. Lass dir helfen!